Helleborus x ericsmithii 'HGC Shooting Star'®

Auch im Winter nicht auf blühende Pflanzen verzichten!

Die meisten Pflanzen halten Winterschlaf. Sie ruhen sich aus und sammeln neue Energie für die kommende Saison, in der sie wieder wachsen und blühen. Das ist auch das, was der Gartenbesitzer an ihnen liebt. Frisches Grün, farbenfrohe Blüten und üppiges Erscheinungsbild. Was also tun, um im Winter auch Freude am Garten zu haben? Das sieht man sich am besten nach den selteneren Exemplaren um, die sich die kalte Jahreszeit ausgesucht haben, um ihren Flor sprießen zu lassen.

Beginnen wir gleich mit einem kleinen botanischen Wunder. Die Christrose (Helleborus) schläft selig, während andere Pflanzen Knospen und Blüten produzieren. Sie zeigt nur ihre immergrünen Blätter. Doch kaum macht sich der erste Frost bemerkbar, erwacht sie zu blühendem Leben. Bis über die Weihnachtszeit hinweg zeigt sie ihren erstaunlich großen Flor in reinem Weiß. Ein fantastischer Begleiter durch die Winterzeit. Sollte harter Frost noch etwas auf sich warten lassen und die Zeit bis Weihnachten eher milde sein, entfaltet der Duftschneeball (Viburnum farreri) seine botanischen Künste. Mit seinen wundervollen schneeballartigen Blüten kommt der Vorgeschmack auf Schnee und Eis in den Garten, und er spart nicht mit seinem wundervollen süßlichen Aroma! Ein winterlicher Duftspender der Extraklasse!

Kommen wir von weißem zu farbigem Flor. Da fällt sofort die Zaubernuss (Hamamelis) ins Auge. Kein Wintertag ist mehr öde und trist, wenn diese bizarre Schönheit blüht. Dieser prachtvolle Anblick war wohl die Ursache dafür, dass die Wünschelrutengänger sich ihre Zweige von dieser Pflanze schnitten, der sich geheimnisvolle Kräfte zusprachen. Lassen Sie eine gelb und eine rot blühende Pflanze ineinander wachsen! Ein weiterer gelber Winterblüher stellt sich mit dem Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) vor. Bis in den Herbst hinein glänzt er mit seinem vornehmen Blattwerk, von dem er sich aber zum Winter verabschiedet. Stattdessen bietet er jetzt seine frostharten Blüten an. Auch ein Baum hat sich den frühen Winter für seine Blütezeit ausgesucht. Die Alstonia präsentiert sich am besten in größeren Gärten und Parkanlagen, denn sie wächst recht schnell und wird auch hoch. Er prangt das Jahr über mit seinem imposanten Blattwerk und ziert sich im November mit zarten grün-weißen Blüten.

Lieben Sie es, seltene Pflanzen im Garten zu haben? Mit dem Chimonanthus (Calycanthus praecox) holen Sie sich einen extravaganten Strauch in den Garten. Der chinesische Winterblüher zeigt sich im Sommer grün belaubt. Wenn es kalt wird, bringt er seine zarten Becherblüten hervor, die knapp unterhalb der Zweige ihren Platz einnehmen. Ein herrliches exotisches Gewächs, das von Weihnachten bis in den beginnenden Frühling hinein mit seinen prachtvollen Blüten erfreut. Die ausdrucksstarke Blüte ist nicht nur eine Augenweide, sie spendet auch einen intensiven vanilleartigen Duft. Ein sonniger und geschützter Standort lässt die außergewöhnliche Pflanze prima durchs ganze Jahr kommen.

Wenn die Weihnachtszeit vorüber ist und das neue Jahr beginnt, erreicht der Winter seinen Höhepunkt. Bald wird es nun wieder Zeit für das Schneeglöckchen (Galanthus), seine hübschen weißen Glockenblüten vorwitzig aus der Schneedecke lugen zu lassen. So wird der Januar zum Blütenmonat. Im Februar lassen sich die ersten Krokusse (z. B. Crocus tommasinianus) von der Wintersonne hervorlocken und halten bis zum Frühjahr durch. Wenn dieser Wintermonat zu Ende geht, erscheint auch schon der Winterling (Eranthis hyemalis), der mit seinen Blüten gelbe Tupfer in die Schneedecke setzt. Bald folgen die Frühlingsblüher, und das Gartenjahr beginnt von vorn. Der engagierte Gartenfreund brauchte jedoch auch im Winter nicht auf seine geliebten Blüten zu verzichten!

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